19. Suchtmedizinische Fort- und Weiterbildungsveranstaltung

Das Phänomen der Abhängigkeit - Grundlagen und Erscheinungsformen

Sehr geehrte Damen und Herren,
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
Suchterkrankungen und die mit ihnen einhergehenden Veränderungen von Verhalten, sozialer
Interaktion und geistiger Leistungsfähigkeit zählen zu den häufigsten psychischen Erkrankungen
und werden uns daher in verschiedensten Bereichen der Gesellschaft im Allgemeinen und
des Gesundheitssystems im Besonderen immer wieder begegnen. Wir halten es daher für
wichtig, eine Tradition unserer Klinik fortzusetzen und möchten Sie herzlich zu unserer 19.
suchtmedizinischen Fort- und Weiterbildungsveranstaltung einladen, für die wir eine Reihe
ausgewiesener nationaler und regionaler Experten gewinnen konnten.
In Deutschland betrug nach einem WHO-Bericht von 2011 der Anteil der Erwachsenen, die
im Vorjahr keinen Alkohol getrunken haben 4,3% - hierbei waren 70% sog. trockene Alkoholiker.
Alkoholkonsum ist in unserer Gesellschaft weit verbreitet. Demgegenüber sind „nur“
rund 2 Mio. Menschen alkoholabhängig. Was unterscheidet diejenigen, die eine Abhängigkeit
entwickeln von denjenigen, die hin und wieder genussvoll Alkohol trinken können? Auf die
Grundlagen von Abhängigkeitserkrankungen am Modell des Alkohols wird Herr Prof. Müller
aus Erlangen eingehen.
Das Phänomen der Abhängigkeit geht jedoch weit über den Alkohol hinaus. So ist in den letzten
Jahren Methamphetamin („Crystal Meth“) im Bereich der illegalen Drogen immer mehr in
den Vordergrund gerückt. Frau Dr. Glöckler wird über diese Droge allgemein und ihre Erfahrung
in Dresden hiermit referieren. Nicht jede Droge ist illegal, obwohl ihre Wirkung mitunter
verheerend sein kann. Über neue psychoaktive Substanzen („Legal Highs“) wird Herr Dr.
Daxer aus der Klinik für Kinder- und Jugend-Psychiatrie berichten. Manche Abhängigkeit
entsteht im Rahmen ärztlicher Behandlung. Wie das passiert und was man dagegen tun kann,
hierüber wird Frau Prof. Rittner aus der Klinik für Anästhesiologie referieren. Schließlich gibt
es nicht nur eine Abhängigkeit von c

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